Gemeinden
Aken – Chörau – Micheln
Die Akener Kirchengemeinde ist als größte Gemeinde des Pfarrbereiches Aken das Zentrum der Gemeindearbeit. Zur Kirchengemeinde gehören auch die Gemeindeglieder in den Dörfern Kühren, Lödderitz, Mennewitz und Susigke, die keine eigene Kirche haben. Für den Pfarrbereich Aken befindet sich hier das Pfarramt und das Gemeindebüro. Die Gemeinde ist mit dem Leben der Stadt verbunden und einer der wichtigsten Veranstalter von Konzerten. Mit der katholischen Gemeinde im Ort gibt es eine ökumenische Zusammenarbeit. Die Akenerinnen und Akener, die sich im Gemeindekirchenrat engagieren, sind unter folgendem link zu finden.
Nikolaikirche (erbaut im 13. Jh.)
Die Nikolaikirche ist die aktive Gemeindekirche für Aken.
Über die Ursprünge dieser Kirche ist nichts bekannt. Vielleicht stand hier schon eine ältere Nikolauskapelle, denn Nikolaus, der vor 1500 Jahren Bischof der Stadt Myra in der heutigen Türkei war, soll auf abenteuerliche Weise Reisende aus Seenot gerettet haben. Er gilt deshalb als Schutzpatron der Reisenden und Schiffer, was gut zu der alten Elbeschifferstadt Aken passt. 1270 wurde die Nikolauskirche in eine Stiftskirche umgewandelt. 1370 brachte ein schreckliches Hochwasser große Teile der Kirche zum Einsturz. Danach wurde sie größer und prächtiger hergestellt, als sie vorher war. Alle Bauteile mit dem spitzen gotischen Bogen sind später zugefügt, ursprünglich war die Kirche im rundbogigen romanischen Stil erbaut worden. Der Chor mit den langgezogenen Fenstern und die gewaltigen Westtürme wurden damals ebenfalls errichtet. Heute ist sie Heimstatt der evangelischen Christen von Aken und Umgebung.
Marienkirche (erstmals erbaut im 12. Jh.)
Anfang der 90-iger Jahre hat die Stadt Aken die Marienkirche übernommen und seither vor dem völligen Zerfall gerettet und wieder aufgebaut. Sie liegt jetzt in der Verantwortung der Stadt Aken, wofür die Kirchengemeinde dankbar ist. In unserer Landeskirche kommt auf durchschnittlich 196 Gemeindeglieder eine Kirche, in Aken kämen mit St. Marien auf ca. 750 Gemeindeglieder zwei große Kirchen. Allein diese Zahlen zeigen, dass es in Zukunft immer öfter darum gehen wird, zu erkunden wie Kommunen verstärkt „ins Boot“ geholt werden können, wenn es darum geht, die oftmals wichtigsten Baudenkmäler ihrer Orte zu erhalten. Genauso wichtig, ist dann aber die gemeinsame Frage, einer zukünftigen Nutzung dieser wunderbaren Räume zum Besten des Dorfes/der Stadt und der Kirchengemeinde.
Gemeindehaus
Im Gemeindesaal teffen sich Kinder- und Jugendgruppen, der Chor, der Gesprächskreis, der Handarbeitskreis, der Seniorenkreis und der Gemeindekirchenrat. Daneben gibt es die besonderen Höhpunkte wie Weltgebetstag der Frauen, Bibelwoche, Adventsfeier etc. Auch größere Veranstaltungen – wie Lesungen – Konzerte – Synode finden hier genug Raum.
Pfarrhaus
Das Pfarrhaus neben der Marienkirche beherbergt neben der Pfarrwohnung Amtsräume, Kirchenarchiv und Kirchenbüro.
Die Chörauer Kirchengemeinde ist eine kleine Gemeinde, die zum Kirchengemeindeverband Aken gehört. Sie bereichert das Leben des Dorfes mit eigenen Angeboten. So findet jedes Jahr im Frühjahr im geheizten Bethaus die Chörauer Bethauswoche statt. Nach der Einladung zum gemeinsamen Abendessen erwartet die Teilnehmenden ein bunter Reigen von Vorträgen, musikalischen Abenden und anderen Angeboten. Zu den Höhepunkten des Gemeindelebens gehört darüber hinaus der sommerliche Kinoabend. Im Gemeindekirchenrat des Kirchengemeindeverbands Aken engagieren sich Eckard Bläsing und Katrin Dropp.
Bethaus (erbaut 1790)
Das Bethaus ist ein kleiner, spätbarocker, im klassizistischen Baustil errichteter, turmloser Saalbau. Der Grundriss ist quadratisch, die Außenwände sind durch breite, flache Pilaster und quadratische Sprossenfenster gegliedert. Die Fenster sind in zwei Zonen übereinander angeordnet. Der schmucklose Innenraum hat im Westen noch eine Empore, früher besaß das Bethaus eine Hufeisenempore. Ihr nördlicher und südlicher Teil sowie weitere Ausstattungsstücke wurden in den 1960er entfernt. Der Innenraum ist sehr schlicht gehalten. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1857 und wurde vom Orgelbauer Zuberbier erbaut. Die Glocke wurde 1793 von dem Hallenser Glockengießer Becker gegossen. Sie hängt im Giebel des Gebäudes
Das Dorf Micheln liegt mit 65 Metern über Normal Null auf einer Anhöhe und ist damit weithin sichtbar. Die besondere Bedeutung dieser Lage wurde bei den großen Überschwemmungen der umliegenden Orte während des Hochwassers von 2013 sehr eindrücklich. Da war Micheln einer der Evakuierungspunkte vor allem für das Vieh der umliegenden Landwirtschaften.
Die kleine Kirchengemeinde gehört zum Kirchengemeindeverband Aken und bringt sich im Rahmen ihrer Kräfte in das Leben des Dorfes ein. Zu den Höhepunkten des Gemeinde- und Dorflebens gehört die alljährlich stattfindende Kirmes. Mit Elke Lange und Ruth Dudacy engagieren sich zwei Michelner im Gemeindekirchenrat des Kirchengemeindeverbandes Aken.
Nikolaikirche
Der Bau der Kirche in ihrer heutigen Form begann 1759, nachdem die ursprüngliche im 30-jährigen Krieg zerstört wurde. Der nach Westen ausgerichtete Turm ist der älteste Teil der Kirche. Er wurde auf den Resten des alten Turmes, aus Bruchsteinen, im neugotischen Stil wieder aufgebaut. Er hat je drei Schallluken und 2 Glocken. Der ursprüngliche hohe gotisierende Spitzhelm wurde 1979 abgetragen und durch eine flache Haube ersetzt. Die Kirche, die zu DDR Zeiten schon aufgegeben war, ist gerettet und Zentrum der gemeindlichen Aktivitäten. Die Kanzel im Innenraum ist erhöht im Zentrum über dem Altar angebracht. An den Seiten links und rechts befinden sich durchgehende Emporen. Hier befindet sich auch der Taufstein aus der Akener Marienkirche.
Winterkirche
Die Winterkirche in der Nikolaikirche wurde 2020 grundlegend renoviert sowie neu eingerichtet und erstrahlt nun im neuen Glanz